Montag, 9. September 2013

Generische Datenspeicherung mit XML - Teil 6 (Data Storage)

Bisherige Teile dieser Lecture

Falls Sie die bisherigen Teile dieser Lecture noch nicht kennen:

Kurze Rekapitulation was wir machen wollen

Auf unserem Weg zu einer Komponente, welche es uns ermöglicht Daten einfach in Form ihrer XML-Serialisierung zu speichern haben wir bisher Folgendes erreicht: Wir können Objekte (welche das Interface IGenericObject implementieren) in Generic Entities konvertieren (und zurück). Diese können wir dann in einer SQL-Datenbank, in einem XML-File oder im Arbeitsspeicher speichern. Jetzt müssen wir die bisher implementierten Funktionen den Benutzern der Komponente nur noch einfach verfügbar machen

Übersicht zur geplanten Implementierung

Wie schon im ersten Teil erwähnt, ist die Idee dabei das Ganze mit Hilfe von Generics zu lösen. Hier nochmal der Code-Ausschnitt, wie er am Ende beim Verwender der Komponente aussehen sollte:

MyDataStorage.Save<User>(newUser) User existingUser = MyDataStorage.Find<User>("myUserName")

Hierzu definieren wir zunächst einmal ein Interface IDataStorage welches uns erlaubt Objekte typsicher zu speichern, zu lesen oder zu löschen (im oberen Code wäre das Objekt "MyDataStorage" ein IDataStorage):

Der Data Storage bekommt einen "ApplicationKey" zugewiesen - er ist der Speicher für genau eine Applikation. Damit müssen wir diese Angabe nur einmal machen und müssen nicht bei jedem einzelnen Zugriff (z.B. "Save(user)") einen Key übergeben

Anschließend müssen wir dann wieder konkrete Data Storages implementieren - für einen SQL Server, eine XML-Datei, ... Allerdings sind alle diese Implementierungen genau gleich: Sie verwenden intern den entsprechenden GenericEntityDataStorage. Des wegen erzeugen wir auch eine abstrakte Basisklasse DataStorageBase in welcher wir die ganze Implementierung einmal machen. Von dieser Klasse leiten wir dann die einzelnen Data Storages ab. Alles was diese Klassen dann noch machen ist, der Basisklasse den zu verwendenden Generic Entity Data Storage zu übergeben. Hier eine Übersicht:

Nochmal zum besseren Verständnis: In einem Generic Entity Data Storage speichern wir Generic Entities, in einem Data Storage speichern wir beliebige Objekte (welche das Interface IGenericObject implementiert haben). Ein Data Storage wandelt die zu speichernden Objekte in Generic Entities um und speichert diese dann in dem ihm zugehörenden Generic Entity Data Storage

Implementierung der Klasse DataStorageBase

Konstruktor

Der Konstruktor bekommt einen Generic Entity Data Storage sowie ein Application Key übergeben. Diese Objekte werden als private Klassen-Properties gespeichert

Speichern, Finden und Löschen

Beim den eigentlichen Hauptoperationen des Data Storage - dem Speichern, Finden und Löschen - greifen wir hauptsächlich auf den Generic Entity Data Storage zu

Hier die wesentlichen Code-Segmente zum Speichern:

GenericEntity genericEntity = new GenericEntity(genericObject, ApplicationKey); GenericEntityDataStorage.Save(genericEntity);

... zum Finden:

GenericEntity genericEntity = GenericEntityDataStorage.Find(id, ApplicationKey, typeof(T).FullName); if (genericEntity != null) { return (T)genericEntity.CreateGenericObject(typeof(T)); } return default(T);

... und zum Löschen:

GenericEntityDataStorage.Delete(new GenericEntity(genericObject, ApplicationKey));

Die Implementierungen der Kassen XmlFileDataStorage, MemoryDataStorage und SqlServerDataStorage sind einfach. Der XmlFileDataStorage bekommt im Konstruktor einen Dateinamen übergeben - hieraus wird ein GenericEntityXmlFileDataStorage erzeugt, welcher dem Konstruktor der Basisklasse übergeben wird. Bei dem MemoryDataStorage muss nichts übergeben werden, bei dem SqlServerDataStorage ein Connection-String

Nächster Schritt

Damit haben wir unser Hauptziel erreicht - wir haben nun eine einfache Möglichkeit, um Objekte in einer Applikation persistent zu speichern. Hauptsächlich bei der Verwendung einer Sql-Server Datenbank ist der direkte Zugriff aus einer Applikation heraus allerdings nicht der optimale Weg. Aus diesem Grund wollen wir um diese Komponente abzuschließen noch einen Web-Service implementieren, welcher den Zugriff auf den eigentlichen Data Storage kapselt. Implementieren werden wir diesen mit Hilfe der .Net Windows Communication Foundation (WCF)-Technologie

... to be continued

Autor: Thomas Gysser | www.advadev.de

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